Artikel und Foto aus dem Rottaler Anzeiger vom 30.08.2018:
Für die Kameraden der Feuerwehr Wurmannsquick geht ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung: Auf dem Kindermann-Areal am nördlichen Ortsausgang der Marktgemeinde entsteht in den kommenden Monaten ein neues Feuerwehrhaus. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich wurde das Großprojekt am Dienstagabend offiziell gestartet. "Wir haben wenig Erfahrung mit Spatenstichen für Feuerwehrhäuser", räumte Vereinsvorsitzender Josef Frankenberger bei der Begrüßung der zahlreichen Ehrengäste und Wehr-Mitglieder mit einem Schmunzeln ein. Freilich ging der symbolische Akt am Ende aber vollkommen reibungslos über die Bühne.
Auf rund 1,5 Millionen Euro summiert sich laut Bürgermeister Georg Thurmeier die Gesamtinvestition in das neue Feuerwehrhaus, das damit finanziell zu den derzeit größten Maßnahmen der Marktgemeinde zählt. Knapp 190000 Euro davon fließen als Zuschuss durch die Regierung von Niederbayern, weitere gut 20000 Euro Zuschuss gibt es für die Schlauchwaschanlage, die künftig allen sieben Feuerwehren im Bereich der Marktgemeinde zur Verfügung stehen wird. Den Rest stemmt die Marktgemeinde selbst, hinzukommen zahlreiche ehrenamtliche Arbeitsstunden, die die Kameraden der Feuerwehr vor allem beim Innenausbau selbst leisten werden. Platz finden werden in dem neuen Gebäude nicht nur die drei Fahrzeuge der Feuerwehr und die zugehörigen Geräte, sondern auch Sozialräume und Umkleiden sowie eine Waschhalle, die ebenfalls sämtliche Gemeinde-Wehren mit ihren Fahrzeugen nutzen dürfen.
Noch heuer soll der Rohbau des Gebäudes stehen, bereits im kommenden Jahr soll es bezugsfertig sein. Die offizielle Einweihung soll dann Bürgermeister Thurmeier zufolge allerdings erst im Jahr 2020 erfolgen. Der Neubau war nötig geworden, weil das bestehende Feuerwehrhaus, an der östlichen Rückseite des Marktplatzes gelegen, für technisch nicht mehr zeitgemäß und normgerecht sowie auch für zu klein befunden worden war. Umbauarbeiten oder Erweiterungen an dem Anfang der 1970er Jahre erbauten Gebäude hätten sich dort kaum verwirklichen lassen.
Entsprechend groß war die Freude über den Baubeginn bei den Kameraden der Feuerwehr, die etwa 65 Aktive zählt. Bereits ab Anfang der 2000er Jahre sei angesichts der genannten Umstände der Wunsch nach einer neuen "Heimstätte" für die Feuerwehr gewachsen, erinnert Kommandant Thomas Heubelhuber. Nicht nur für ihn steht also fest: "Jetzt wird’s Zeit."