Feuerwehr Hickerstall übernimmt Patenschaft für 150-Jahr Feier

Feuerwehr Hickerstall übernimmt Patenschaft für 150-Jahr Feier

Am Samstag den 19. Oktober 2024 fand im Gasthaus Freilinger das erfolgreiche Patenbitten bei den Kameraden der Feuerwehr Hickerstall statt.

Aus dem Bericht vom Rottaler Anzeiger vom 25.10.2024:

Ein weiterer wichtiger Schritt ist gemeistert: Die Feuerwehr Wurmannsquick kann für die Feier ihres 150-jährigen Bestehens im kommenden Jahr auf einen schneidigen und zuverlässigen Gödn zählen. Bevor es jedoch zur endgültigen Zusage der Nachbahrwehr aus Hickerstall kam, mussten die Verantwortlichen des Festausschusses einige äußerst anspruchsvolle Aufgaben erfüllen – dabei blieb kein Auge trocken. Musikalisch begrüßten die „Ziachla“ im vollbesetzten Saal im Landgasthof Freilinger in Hirschhorn die Mitglieder beider Wehren mit Begleitung. Die beiden Vorsitzenden, Walter Marchner für die Kameraden aus Hickerstall und Alexander Seidel für die Jubelwehr, begrüßten die zahlreichen Ehrengäste, darunter Schirmherr Georg Thurmeier mit seinen Stellvertretern Renate Mooser und Sepp Rettenbeck, Altbürgermeister Ludwig Watzinger, die Ehrenvorsitzenden Michael Zelger und Josef Wiesmeier sowie die Ehrenkommandanten Werner Clement und Lorenz Reff. Fehlen durften natürlich auch nicht die bereits gefundenen Jubiläums-Protagonistinnen wie Festmutter Andrea Lohr, Festbraut Karina Eckbauer, Trauermutter Hildegard Frankenberger sowie die Patenbräute Mirjam Gottanka und Theresa Heuwieser. Aber auch die ehemaligen Festdamen vergangener Feste wurden mit großem Beifall begrüßt. Walter Marchner meinte dann, die ganze Sache sei ja schnell in trockenen Tüchern, wenn die Wurmannsquicker den heutigen Abend finanzieren. Amüsant meinte er: „Wir haben mit der Feuerwehr Wurmannsquick die besten Erfahrungen, Ihr sagt einfach Ja, die Sache ist erledigt und wir könnten schnell zum geselligen Teil übergehen“, so war der Wunsch. Seit vielen Jahren verbinde die beiden Wehren doch eine enge Freundschaft, so Marchner, was solle da noch schiefgehen? Spätestens, als Alexander Seidel das Kommando übernahm, wurde deutlich, dass der Weg zur Zusage eine „harte Nummer“ würde. Einfach komplett die gesamte Zeche zu berappen, sei nicht im Sinne des Jubelvereins, hätten doch die Hickerstaller selbst eine sehr gut gefüllte Kasse. Schmecken ließen sich zunächst alle Anwesenden ein deftiges Essen, ehe es ans „Eingemachte“ ging. Nachdem die Festdamen Walter Marchner ihr konstruktives Mitwirken an den Festtagen bei einem „Schnapserl“ zugesichert hatten, galt es für einen Teil des Festausschusses, unter schwierigen Bedingungen Flüssiges aufzunehmen – ein Auftrag, der nur teilweise gelang. Fast kein Auge blieb dann trocken bei der Aufführung des bekannten Kutscherspiels, welches Ludwig Reil moderierte. Die wichtigsten Rollen wurden dabei Andrea Lohr, Thomas Bruckmeier, Alois Maier und Thomas Heubelhuber übertragen, die zusammen mit den weiteren Mitgliedern des Festausschusses einen Einsatz von der Auslösung der Sirene bis zur Ankunft am Brandort simulierten. Die komplette Mitmachgeschichte erzählte schließlich Hermann Maier, wobei die beiden Wehren aus Wurmannsquick und Hickerstall den Einsatz perfekt mit Gesten und ihrer Stimmengewalt unterstützten. Auch nach dieser gelungenen Nummer war man noch weit von der Zusage entfernt und so blätterte man weit zurück in den Geschichtsbüchern: Als Herzog Arnulf hielt Bürgermeister Georg Thurmeier Einzug in den Saal und ließ damit das im vergangenen Jahr aufgeführte große Freilichtspiel „Der Wasservogel“ nochmals aufleben. Lautstark angekündet wurde er von seinem Begleiter Christoph Laibinger. Der Herzog gab klare Anweisungen, wie sich beide Seiten, also Wurmannsquick und die „heimliche Hauptstadt“ Hickerstall, näher kommen könnten. Er werde eine starke Truppe nach Hickerstall schicken, um die Sache zu bereinigen, kündigte er an. Zum Amüsement seiner Zuhörer nahm er schließlich eine Reihe bekannter Personen aufs Korn. Das Beste sei einfach, sich mit Liebschaften zu verbinden. Denn wenn man einen Feind nicht bezwingen könne, müsse man sich mit ihm verbünden. Die begleitenden Festdamen sicherten schließlich ebenfalls ihre Bereitschaft zu, damit dem Fest nichts mehr im Wege stehe. Trotz allen Plagens und aller Forderungen wollte Vorsitzender Walter Marchner immer noch nicht die Zusage geben und stellte eine weitere Forderung an die Jubelwehr. So trat der Festausschuss neuerlich auf die Bühne und glänzte mit einer perfekten musikalischen Nummer. Nach der Einlage ließ man aus einer alten Kübelspritze das gesunde Wurmannsquicker Trinkwasser hervorsprudeln, was natürlich die Führungskräfte der Hickerstaller Wehr nicht sonderlich begeisterte. Erst, als wie durch ein Wunder Bier aus der Spritze kam, kam man dem Ziel näher, dazu trug auch das Zusichern eines 50-Liter-Fasses bei. Schließlich führte die letzte Aufgabe dann zum spitzen Scheitel und ein Ende des Bitt-Marathons kam in Sicht. Schnell wurde die finale Bitte erhört und lautstarker Jubel beendete das stundenlange Spektakel, als der Festausschuss sich vom Holzscheit erhob. Die Zusage der Patenschaftsübernahme war perfekt und ein geselliger Abend nahm seinen Lauf. Ein üppiges Kuchenbuffet hatten die Frauen der Wehrmänner aufgetischt. Groß ist schließlich die Vorfreude beider Vereine auf ein schönes Fest vom 18. bis zum 22. Juni 2025 in Wurmannsquick. Mit Blumen wurden im Laufe des Abends alle aktuellen und viele ehemaligen Festdamen belohnt. So begleiteten auch die ehemaligen Festdamen wie Maria Lohr, Theresa Pointmayer, Christine Eckbauer, Silke Nagl, Gerlinde Rothmaier, Irmgard Wimmer, Margit Thurmeier, Hannerl Renner und Elfriede Dallinger den unterhaltsamen Abend.

 

Begrüßung aller Anwesenden durch die Vorstände Walter Marchner und Alexander Seidel.

 

Die Festdamen durften nicht fehlen, v.l.n.r.: Trauermutter Hildegard Frankenberger, Festbraut Karina Eckbauer, Festmutter Andrea Lohr,

Patenbraut Mirjam Gottanka und Patenbraut Theresa Heuwieser.

Blumen gabs auch für die anwesenden ehemaligen Festdamen, v.l.n.r.: Elfried Dallinger, Johanna Renner, Margit Thurmeier,

Irmgard Wimmer, Gerlinde Rothmaier, Silke Nagl, Theresa Pointmayer, Maria Lohr und Christine Eckbauer.

Schwieriger Balance-Akt für alle Beteiligten, zum Glück mit persönlicher Schutz-Ausrüstung für Florian Wald.

Auch Vorstand Alexander Seidel musste sein Können unter Beweis stellen.

Übergabe der besonderen Küblspritze, welche Wasser in Bier verwandeln konnte.

Sogar Herzog Arnulf und sein Ansager wohnten der Veranstaltung bei.

Voller Einsatz beim "Kutscherspiel", moderiert durch Hermann Maier.

Der Finale Akt, das tradionelle Scheitlknien mit kniend v.l.n.r.: Ehrenvorstand Michael Zelger, Schriftführer Florian Wald,

Kommandant Georg Gottanka, stv. Vorstand Alois Maier, Vorstand Alexander Seidel, Kassier Andreas Gruber,

Ehrenkommandant Werner Clement und Maxi Aigner.

 Die Festdamen bei der Eröffnung des Kuchenbuffets.

Kurzweilige musikalische Begleitung durch den Abend übernahmen die "Ziachla" Hans und Kone.